Anbau:

Die Pflanzung von Wintersorten des Rotkohls sollte ungefähr im April bis Mai stattfinden, um unter anderem das Risiko von Bodenfrost oder zu kalten Temperaturen zu senken. Beim Pflanzen sollte man darauf achten, dass der Abstand zwischen den Pflanzen groß genug ist (ca. 40x40 cm pro Pflanze), da die äußeren Blätter der Pflanze weit ausschlagen. Die Pflanztiefe sollte bei Setzlingen so bestimmt sein, dass die Wurzeln zwar möglichst tief in den Boden eingesetzt werden sollten, der Stängel und die Blätter müssen allerdings aus dem Boden ragen.

Pflege:

Der Rotkohl hat die besten Wachstumsvoraussetzungen an warmen, sonnigen Standorten. Wichtig dabei ist allerdings, dass der Boden trotzdem dauerhaft befeuchtet sein sollte, da der Wasserverbrauch bei Kohlarten im Vergleich recht hoch ist. Bei dem gepflanzten Kohl sollte man allerdings, wie auch bei den restlichen Gemüsearten auch, darauf achten, dass man das Gemüse nicht flutet und so eine Staunässe verursacht, sondern lieber öfter weniger Wasser gießt. Auch der Boden sollte nach Möglichkeit öfters gut durchgeharkt werden, um einen luftigen Untergrund ohne Unkrautdruck zu schaffen. Bei Verrottung der Außenblätter können bzw. sollten diese entfernt werden.

Ernte:

Mit der Ernte kann man je nach Witterung und Bodenbedingungen im August, also ca. 2-3 Monate nach der Pflanzung des Rotkohls beginnen, je nachdem ob dieser eine entsprechende Größe erreicht hat. Den Reifestatus erkennt man außerdem an einer festeren Konsistenz der Kohls. Der Rotkohl sollte man nun mit einem scharfen Messer, besser knapp unter dem Kopf abschneiden und die äußeren Blätter entfernen. Außerdem sollte man die Wurzeln aus dem Boden entfernen und auf den Kompost-Haufen legen. Rotkohl sollte man an kühlen Orten wie beispielsweise im Keller oder Kühlschrank aufbewahren. Sobald der Kohl angeschnitten ist, ist es sehr von Vorteil, diesen in Haushaltsfolie einzuwickeln, um eine längere Haltbarkeit zu gewährleisten.

Nährstoffe:

Rotkohl enthält hauptsächlich neben verschiedenen Mineralstoffen wie Kupfer und Eisen noch verschieden Ballaststoffe, Phosphor, Öle und die Vitamine A, B, C und E. Um diese für den Körper wichtigen Nährstoffe zu erhalten, bietet es sich besonders an, Rotkohl auch ab und an als Rohkost zu verzehren, da durch kochen oder garen der Rotkohls ein Teil der Stoffe zerstört werden können.